Zauber, Sturm & Ariel

für Kinder ab 10

frei nach Shakespeares „Der Sturm“

1 D / 6 H + 3 Kinder (Stat.)

Uraufführung: Wuppertaler Kinder- und Jugendtheater, 2005

 

Eine Insel hinter Nebelschwaden, die sich niemals auflösen, Heimat von Luftgeistern und Hexen, von Zauberern und Magie: Auf jenes nur vermeintlich karge Eiland verbannte König Antonio vor Jahren seinen Bruder Prospero. Der Streit um die Thronfolge hatte die gar nicht so ungleichen Brüder entzweit – bis der eine, Prospero, sein Schicksal auf jener unbekannten Insel fand, während Antonio, von zügelloser Gier nach Macht geblendet, die väterliche Krone an sich riss.

 

Viele Jahre später reist Antonio über das Meer. Doch ein gewaltiges Unwetter, durch Zauberkraft gestärkt, lässt die königliche Flotte in den Fluten kentern: An den Küsten des geheimnisumwitterten Eilandes entkräftet und durchnässt gestrandet, irren sie durch eine ihnen unbekannte Welt:

Der König, sein Sohn, der Kronprinz, und der Kapitän, durch das Schiffsunglück getrennt, erforschen den Zauber jener fremden Insel, treffen auf Geister, Magier und zauberhafte Wesen – und auf Prospero und seine junge Tochter: Auch der einst verbannte Bruder trägt nun eine Krone: Schnell konnte er sich zum König über die Welt hinter dem ewigen Nebel aufschwingen, brachte er doch jenes Requisit in seine Gewalt, dass zwar die Herrschaft sichert, doch alle Geister seiner Insel ihm zu Feinden macht:

Das Buch der Zauber. Am Strand treffen unversehens Prinz und Prinzessin der ungleichen Welten aufeinander: Die eine fasziniert vom ersten menschlichen Wesen, dem sie nach Jahren in die Augen blickt, der andere betört von soviel Anmut hinter ewigen Nebeln. Gemeinsam versuchen sie, den Frieden zwischen ihren verfeindeten Vätern wiederherzustellen – zwei Königen, die sich hassen, obwohl sie sich seit Jahren nicht begegnet sind.

 

So entspinnt sich eine phantastische Geschichte, die mit Spannung, Witz und Zauberkraft ihr humorvolles Spiel treibt, „große Gefühle“ inbegriffen – Und über allem schwebt Ariel, ein junger und nur anfangs unbedarfter Luftgeist, der als erster erkennt, dass in dieser Geschichte nur Phantasie und Liebe über Hass und Rache siegen können.

 

 

„ Zauber, Sturm und Ariel erzählt in Anlehnung an Shakespears „Der Sturm“ ein buntes, spannendes Fantasy-Märchen, das als Koproduktion der Wuppertaler Bühnen und des Kinder- und Jugendtheaters in der Aula des Berufskollegs an der Bundesallee Premiere feierte. Im Zentrum der Liebesgeschichte zwischen Miranda und Ferdinand, die sich als Jugendliche wiedersehen, steht der Konflikt zwischen den gar nicht so ungleichen Brüdern Prospero und Antonio. In ihrer Machtgier erschaffen beide ihre Königreiche auf den Säulen der Angst und der Unterdrückung. Sie verlieren jegliches Gefühl von Liebe, Familie und Moral.

So kann am Ende nur die Liebe sie retten – und die trickreiche Nachhilfe der Geister. Vor allem Ariel, der Luftgeist (großartig: David Fischbach), zaubert wie ein kleiner Bruder von Puck über die Insel und durch die Leben der Bewohner. Ariel, stets in Bewegung ist eine Art Held der Geschichte – ungestüm und frech, zugleich pfiffig und anständig ist er den Menschen immer ein stück voraus.

„Zauber, Sturm und Ariel“ verzaubert durch phantasievolle Kostüme und ein eindruckvolles Bühnenbild und lebt vor allem durch den Witz und die Poesie der Worte. (…) Die Moral indes ist auch für erwachsene Begleiter einen Gedanken wert: Macht ist fragiler, fragwürdiger Zustand, der auch die zweifelhaftesten Figuren zum Herrscher erhebt, wenn sie nur im Besitz des rechten Hilfsmittels sind.“

Westdeutsche Zeitung

 

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